Wir sprechen darüber wie Rezensionen zu Brettspielen entstehen, wie “professionell” diese sein können und wie sich eine Rezension zu einem Brettspiel zu der zu einem Buch, einem Film oder einem Videospiel unterscheidet.
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Hallo,
eure Folge finde ich grundsätzlich gut und ich stimme vielen Punkten zu. In meinen Augen können Youtuber, Podcaster gar nicht professionell Spiele beurteilen, insbesondere wenn man versucht Masse statt Klasse abzuliefern, wie es die meisten ja machen. Wie man mal wieder in dem Zeitraum jetzt nach der Messe sieht. Das muss einem als Komsument aber klar sein.
Ich würde mir z.B. sehr wünschen, dass die Content Creator bei den Wertungen dazusagen, ob sie das Spiel auch selbst kaufen würden, das haben wir in unseren Runden schon oft bemängelt. Denn ein Rezensionsexemplar zu bewerten ist sicher einfacher, als wenn man sein knappes Geld dafür ausgeben muss.
Ein großen Kritikpunkt an Eure Folge ist die sehr vereinfachte Ansicht was ein Filmkritiker an Arbeit reinsteckt, um einen Film zu bewerten. Zufällig ist im Bekanntenkreis so eine Person vorhanden, die fast ausgeflippt ist bei Formulierungen wie „der schaut sich den Film 2-3 Stunden an und schreibt danach seine Kritik“. Da gehört viel mehr dazu und kein Filmkritiker schaut sich einen Film lediglich einmal an!
Aber ich versteh warum ihr es euch da sehr einfach macht. Denn die anderen Beispiele wie Bücher oder Videospiele fressen nämlich deutlich mehr Zeit als ein Brettspiel.
Sorry, die Folge ist gut, aber dieser plakative Vergleich im Umfang ist hanebüchend.
Spielerische Grüße
Johanna
Hallo Johanna,
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar und den in meinen Augen sehr wichtigen Debattenbeitrag.
Und nachdem ich mir den Part gerade nochmal angehört habe, muss ich dir recht geben. Ich habe das vielleicht etwas sehr plakativ dargestellt und die sicherlich sehr umfangreiche Arbeit der Filmkritiker*innen nicht ausreichend gewürdigt oder sogar etwas geringgeschätzt. Sorry dafür, vor allem auch deshalb, weil ich nach Brettspielkritiken fast ebensoviele Filmkritiken auf YouTube oder als Podcast verfolge und ich die Arbeit dieser Menschen daher sehr wertschätze.
Inhaltlich ging es mir aber ja vor allem um die Größe der Zielgruppen und den Impact darauf. Filme schauen jedes Jahr Millionen Menschen und Filmkritiker*innen sprechen daher auch diese große Masse an, auch wenn sie im Zweifelsfall nur einen Bruchteil davon direkt erreichen. Dass Filme auch gegen die teilweise einhellige Meinung der Profis erfolgreich sein können sehen wir immer wieder. Bei Brettspielkritiker*innen sieht es etwas anders aus. Die Szene ist erheblich kleiner und nischiger und die Zielgruppe daher deutlich überschaubarer. Gleichzeitig haben aber einige Kritiker*innen einen verhältnismäßig viel größeren Impact auf das Standing und die Etfolgsaussichten eines Spiels auf dem hiesigen Markt. Gegen eine verbreitet schlechte Meinung anzukämpfen ist da zum Teil fast unmöglich.
Also wie gesagt, nochmal sorry, falls sich da jemand angegriffen gefühlt haben sollte, das war definitiv nicht meine Absicht und nochmal danke dafür, dass du das hier angesprochen hast, nur so können wir da auch besser werden. 😀
Viele Grüße,
Tobias von den Spielerebellen